Balthasar, 9 Jahre:
Gold ist das, was die Leute suchen, die sich gegenseitig erschiessen. Wenn nämlich der erste das Gold gefunden hat, denkt, er wäre reich, wird der andere, der noch keins hat, auf einmal total gierig und erschiesst den, der zuerst das Gold hatte, damit er das Gold für sich ganz alleine hat. Dann kommt noch einer und erschiesst den, der eben noch den Goldfinder erschossen hat, bevor der sich am erschossenen Gold erfreuen konnte. Wenn der dann aus Versehen nicht erschossen wird, bringt er das Gold zu einem Händler. Der behält das Gold und gibt dem Mörder eine Unze. Das blöde ist, dass der Mörder, der jetzt die Unze hat, sich dafür gar nichts kaufen kann. Denn Brötchen und Frikadellen werden nicht mit Unzen bezahlt, sondern mit Geld, und zwar überall, auch in der dritten oder vierten Welt. Als der Mörder merkt, dass er verhungern und verdursten muß, erschiesst er sich auch vorsichtshalber, bevor er zum Skelett wird.
Manche Leute haben auch Zähne aus Gold. Ich finde es aber viel besser, wenn die Leute ohne Gold strahlen. Die brauchen nämlich keine Angst zu haben, dass sie erschossen werden. Und wenn doch, dann aber nicht wegen Gold................